Schüler gegen Big Brother
Jugendliche in Berlin wehren sich gegen Speicherung ihrer Daten. Auch Fehlstunden und finanzielle Leistungsfähigkeit sollen erfaßt werden
Von Claudia Wangerin
Schüler, Eltern und Bürgerrechtler haben am Donnerstag vor der SPD-Zentrale in Berlin gegen die geplante zentrale Schülerdatei des Hauptstadtsenats protestiert. Dazu aufgerufen hatten unter anderem die Landesschülervertretung Berlin (LSV) und der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung (AK Vorrat [Berlin e.V. (i.Gr.)) [und Aktion Freiheit statt Angst e.V. (i.Gr.)]. Neben Geburtsdatum und Geburtsort, Telefonnummer, Adresse und Staatsangehörigkeit soll die geplante Datei auch Adressen und Namen der Eltern und der Schule enthalten. Ebenso werden unentschuldigte Fehlstunden, die Teilnahme an der Schuleingangsuntersuchung und Angaben zum sonderpädagogischen Förderbedarf gespeichert. Außerdem soll dokumentiert werden, ob der betroffene Schüler zur Zahlung von Lehrmitteln verpflichtet ist. Für die Erfassung der Daten sind die Schulen verantwortlich; im Bedarfsfall sollen sie auch der Polizei zur Verfügung gestellt werden.
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Tags: #Schülerdatei #Schüler-id #Überwachung #Kriminalisierung #Berlin
Erstellt: 2009-01-09 08:51:21 Aufrufe: 4087
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