06.12.1990: „Pogromstimmung“ in Eberswalde
Ein 60-köpfiger Mob junger Erwachsener jagt Amadeu Antonio durch Eberswalde. Drei Polizisten beobachten die Tat, greifen aber nicht ein. Warum die Polizei nicht eingriff, bleibt aber auch heute noch unklar. Es wurde wegen „Körperverletzung mit Todesfolge aufgrund unterlassener Hilfeleistung“ gegen die Beamten ermittelt, eine Anklage jedoch nicht erhoben.Damit Morde, wie der an Amadeu Antonio niemals wieder zum Alltag in Deutschland werden, hat sich die Amadeu Antonio Stiftung gegründet, die mit der Namensgebung auch an Amadeu Antonio und die anderen Todesopfer rechter Gewalt erinnern will.
Die AG Flucht & Migration in Aktion Freiheit statt Angst e.V. möchte mit diesem Gedenken an das Verbrechen vor 20 Jahren auf die Unteilbarkeit der Menschenrechte aufmerksam machen. Sie wendet sich deshalb auch gegen die Relativierung des Korbs der sozialen Menschenrechte im Lissabon Vertrag, die von einigen EU Staaten noch immer nicht als bindend angesehen werden.
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Tags: #FsaMitteilung #Migration #Progrom #Eberswalde #Flucht #AmadeuAntonio #Frontex #Schengen #Abschiebung #Grundrecht
Erstellt: 2010-12-06 08:48:11 Aufrufe: 4988
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