15.10.2010: Ixquick gegen Vorratsdatenspeicherung bei Suchmaschinen
Die Eingabe 29 des EU-Parlamentes soll zur lückenlosen Überwachung der EU-Bürger im Internet beitragen. Sie würde sämtliche Suchmaschinen verpflichten, das Suchverhalten der Menschen aufzuzeichnen und langfristig zu speichern. Ein weiterer Anschlag auf die Privatsphäre und ein riesen Schritt zur totalen Überwachung. Der Suchmaschinenbetreiber Ixquick startet aus gegebenem Anlass heute die Initiative "Privat im Internet" . Die Suchmaschine Ixquick ist die einzige, die bislang keine Daten der Suchenden speichert."Speziell das Suchverhalten eröffnet Wege zu Ihrer Persönlichkeit. Schließlich werden gerade bei der Internetsuche intimste Geheimnisse wie Gesundheitszustand, sexuelle Vorlieben oder die politische Einstellung bedenkenlos preis gegeben", so Alexander van Eesteren, Sprecher von Ixquick. "Durch die Verknüpfung dieser Parameter mit allen anderen Daten, die der Legislative ohnehin bekannt sind, kann diese die gesamte Persönlichkeit eines einzelnen Menschen entschlüsseln. Und noch dramatischer wäre es, wenn diese Daten Agitatoren mit krimineller Energie in die Hände fallen würden. Erst vor Kurzem wurde ein Mitarbeiter von Google entlassen, weil er unbefugt Nutzerdaten für Eigenzwecke abgerufen hat." Und dieser Vorfall steht keineswegs alleine da. 2006 landete eine ganze Datenbank mit den Sucheingaben und IP-Adressen privater Nutzerinnen öffentlich im Netz.
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Tags: #Ixquick #smile29 #eu #Richtlinie #Vorratsdatenspeicherung #Datenschutz #Persoenlichkeitsrecht
Erstellt: 2010-10-15 06:46:23 Aufrufe: 3451
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