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04.02.2010: Anonymität im Netz ist eine IllusionVier Wissenschaftler des „Isec-Forschungslabor für IT-Sicherheit“ beschreiben, wie sie mit einfachen Mitteln die "Fingerabdrücke" von Millionen Internetnutzern entschlüsseln können.Betroffen sind all jene, die sich in sozialen Netzwerken wie facebook.com oder Xing, einem Portal für Geschäftskontakte, einer oder mehreren Gruppe(n) angeschlossen haben. Die Forscher haben sich bei dem beschriebenen Angriff einer Sicherheitslücke bedient, die seit zehn Jahren bekannt ist: "History Stealing". Damit besuchte Links in einer anderen Farbe dargestellt werden können, erhalten Websites Zugriff auf den Browserverlauf. Zunächst meldet sich ein Surfroboter, ein sogenannter Webcrawler, bei einem sozialen Netzwerk an, durchsucht alle öffentlichen Gruppen und speichert die Namen der Mitglieder sortiert nach ihrer Zugehörigkeit. Nun weiß der Spion, in welchen Gruppen der Internetnutzer aktiv ist.Dieses Gruppenprofil, der digitale "Fingerabdruck", wird mit der Datenbank des Webcrawlers verglichen. Dieser offenbart den oder die Namen des Nutzers/der Nutzer, die in exakt diesen Gruppen aktiv sind.
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