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20.08.2024 Begriff "Clankriminalität" diskriminierend

Aus einer Mücke einen Elefanten machen

Bei den Straftaten in Niedersachsen gab es nach Informationen von Innenministerin Daniela Behrens und Justizministerin Kathrin Wahlmann im Jahr 2022 3.986 Fälle von Clankriminalität, im letzten Jahr zeigte sich ein Rückgang um 9,43% auf 3.610. Sorge machen vor allem die 1.110 sogenannten "Rohheitsdelikte" - etwa Körperverletzung und Bedrohung.

Was ist ein Clan?

Diese Frage stellen Kriminologen, die Grünen und der Verband der Sinti und Roma, denn z.Zt. werden damit vornehmlich Menschen aus dem türkischen und arabischen Raum bezeichnet. Wegen der fehlenden klaren Definition landen dann auch Menschen wegen Diebstählen von Müsliriegeln in der Tankstelle oder Verkehrsverstößen in dieser Statistik. Oft reicht auch der gleiche Nachname aus.

"Die rassistischen und diskriminierenden Vorstellungen über migrantische Menschen münden in einer eigenen Kriminalstatistik", sagt die Kriminologin Laila Abdul-Rahman gegenüber dem NDR. Sie wendet sich gegen einen Generalverdacht gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen. Die Liste der Indikatoren, die angewendet werden, um Straftaten der 'Clankriminalität' zuzuordnen, sind unwissenschaftlich (angefangen bei Ordnungswidrigkeiten bis zu Geldwäsche und Drogenhandel) und der Stellenwert der "Familie" werde weit überschätzt.

In Niedersachsen liegt die sogenannte "Clankriminalität" bei 0,65% in der gesamten Kriminalstatistik, was auch deutlich macht, dass damit eigentlich nur populistische Strömungen und Vorurteile bedient werden. Neben Niedersachsen erheben auch Berlin, Nordrhein-Westfalen und das Bundeskriminalamt Zahlen zu Straftaten mit "Clan-Bezug" schreibt ndr.de.

Mehr dazu bei https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Clankriminalitaet-in-Niedersachsen-Weniger-Straftaten-registriert-,kriminalitaet534.html


Kommentar: RE: 20240820 Begriff "Clankriminalität" diskriminierend

Der Begriff "Clankrmininalität" könnte dem Versuch geschuldet sein, Kriminalität anti-diskriminierend zu beschreiben. Besser wird es in Schweden gemacht. Dort spricht man von Bandenkriminalität. Jedenfalls ist mit "Clankriminalität” die Kriminalität migrantischer Gruppen begrifflich teilweise aus dem Blickfeld gerückt, weil mit einem exotischen Anstrich versehen.
Gemeint sind kriminelle Netzwerke, mit dem Schwerpunkt Drogen, Geldwäsche, Betrug, Diebstahl; oft mit einem engen Bezug zu Migrantengruppen [vermutlich zu der zweiten oder späteren Generation]. Verwandtschaftliche Beziehungen spielen dagegen nur eine untergeordnete Rolle.
Die Tendenz ist unübersehbar, daß diese Banden ihr Rekrutierungsumfeld immer weiter ausweiten, auch in die weiß-schwedischen Milieus hinein. Es scheint sogar, daß die Banden als Sozialisierungsinstanz für Kinder und Jugendliche fungieren.
Damit wäre die Ähnlchkeit zu der Mafia gegeben. Allerdings gibt es in Deutschland immer wieder Berichte, wonach die Mafia hier in diesem Land totgeschwiegen wird.
Die Bandenkrmininalität, oder "Clankriminalität” beschäftigt zunehmend die schwedische Öffentlichkeit und Politik. Das mag historische Gründe haben. Allerdings sind in Belgien und den Niederlanden ähnliche Entwicklungen zu beobachten. Die internationale Vernetzung dieser Banden trägt dazu bei.

Be., 20.08.24 11:43


Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3Cj
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Tags: #Clankriminalität #Türken #Araber #Sinti #Roma #Statistik #Straftaten #Körperverletzung #Transparenz #Informationsfreiheit #Gleichberechtigung #Diskriminierung #Ungleichbehandlung #Menschenrechte
Erstellt: 2024-08-20 07:47:09
Aufrufe: 115

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